Aus Sternenstaub gebaut

Hast du gewusst, dass im Verhältnis die Distanzen von Elektronen, Protonen und Neutronen zum Atomkern, den Distanzen der Planeten zu unserer Sonne ungefähr entsprechen sollen? Materie, die sich auf der atomaren Ebene in Teilchen auflöst, die auch Wellen sein sollen. Billionen von Galaxien und dazwischen Raum, Nichts, Leere. Sich gegenseitig umkreisende Himmelskörper, im Grossen, wie im Kleinen - wie du auch schaust, aus Sternenstaub sind wir letztendlich alle gebaut.

no. 157
2005
40x90cm

no. 158
2005
40x90cm

 

Die Welt ist ein offenes Buch mit Geschichten, die sich das Leben selbst erzählt. Wir stehen immer genau da, wo uns unsere Erinnerungen hingeführt haben.

no. 159
2005
40x90cm

no. 160
2005
40x90cm

 

Adam und Eva naschen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis und lernen so Gut und Böse zu unterscheiden. Sie finden Worte und benennen die Dinge. Man könnte auch sagen, sie lernen ihre Welt zu begreifen und zu erkennen. Die Bibel nennt dies den Sündenfall - ein Fallen in den Sinn gewissermassen.

no. 161
2005
40x94cm

no. 162
2005
40x94cm

 

Es ist die Geschichte von uns allen. Jeder und jede von uns wird geboren in den Garten Eden. Wir lernen Worte, bilden Sätze, benennen die Dinge und glauben zu verstehen und zu begreifen. Wir verirren uns im Denken und verlieren das Paradies….

no. 163
2005
93x69cm

 

liebe

will nicht

liebe ist

dunkle lust
lebenskraft
hin zum licht
begehren
das sich selbst verbrennt
zweisamkeit
die einsam wird
unerfüllte liebe
leidenschaft und hass
liebe will nicht
liebe ist
die eine kraft
die sich

immer jetzt

tausendfach

neu erschafft

no. 164
2005
103x80cm

 

Wir schauen in den Sternenhimmel und benennen Planeten, Sonnen und Galaxien. Wir sezieren den Sternenstaub und finden Moleküle, Elemente und Atome. In seiner kurzen Geschichte der Zeit erzählt uns Stephen Hawking von einem Universum, das aus Billionen von Galaxien bestehen soll und von kleinsten Dingen, die sowohl Teilchen wie auch Wellen seien. Wir definieren die Natur und unzählige Dinge und Wesen, die uns umgeben. Wir vermeinen Bilder und Strukturen zu erkennen. Wir versuchen zu verstehen. Wir forschen, denken, deuten, hoffen und - glauben zu wissen...

no. 165
2005
103x88cm

 

ich

mache mir sorgen
ich drehe mich im kreis
ich denke an gestern und plane für morgen
doch wo ich auch stehe
es bleibt immer jetzt
wohin ich auch gehe
es bleibt hier und nichts bleibt
ich frage mich
doch wer will das wissen
ich denke in raum und zeit
doch selbst das jetzt ist und ist nicht
denn alles will fliessen
von augenblick zu augenblick
und am ende bleibt
wie ein traum von zeit und raum
vielleicht ein geist
der in der wüste schreit

wer und was bin

ich?!

no. 196
2006
50x103cm

 

ich glaube dass
ich denke doch
ich weiss nicht

ich fühle dass
ich liebe doch
was gebe ich?

ich spüre dass
ich lebe doch
ich bin nicht

ich ahne dass
ich sterbe und
nichts hält mich

no. 167
2005
93x65cm

 

wir haben gekämpft
und wurden verletzt
wir haben gehofft und wurden beschenkt
wir glauben uns zu erinnern
wir hassen und lieben immer jetzt
wir haben geträumt
und wir wurden geweckt
wir haben gehandelt und die dinge gelenkt
wir wollten das geschehen bestimmen
wir denken und fühlen vernetzt
wir haben gelebt und wir mussten sehen
wir werden nie verstehen und nichts bekommen
wir werden nirgens sein
wohin sollten wir schon gehen
wir waren immer hier und haben es nicht gemerkt
es gibt nichts zu tun

nur zu verzeihen

no. 189
2006
70x51cm

 

auch eine form von liebe
sind all die querelen
aufgrund der triebe
die den unsinnigen alltag
dieses unstete treiben
jene jagd nach dem glück
durch den wahnsinn des lebens
vielleicht ein wenig zu erhellen vermögen
und
nach vielen kämpfen
zwei irrlichternde seelen
sich als mann und frau
gegenüberstehen

no. 187
2006
70x51cm

 

irgendwie leben
dieses seltsame bedürfnis
letztlich alles zu geben
am schönsten
am stärksten
einfach besser zu sein
und
wenn es zum guten nicht reicht
sich wenigstens den himmel auf erden bereiten
ein bisschen klug
ein wenig schlau
man meint es nicht böse
wer will denn schon streiten

es ist ein instinkt
aus vergangenen zeiten

no. 166
2005
131x65cm

 

schau
der eine kämpft für sich allein
die andern in der meute
und alle sind sie krieger
die gierigen
die wütenden
die leisen und die lauten
sieger und verlierer
gib acht
denn ist dein leben auch noch so klein
es ist ein wirklicher besitz im wechselnden glück der zeit
schau
der geist kennt unendlich viele lieder
versuch du nur jetzt hier zu sein und die wirklichkeit zu sehen
immer
und immer wieder

no. 184
2006
135x40cm

 

wir alle sind verschieden
man lebt und liebt für sich
realitätsverlustgewinn und sowas wie gewissen
läuft uns manchmal gegen den strich
der witz vom ganzen
besteht nun grade nicht darin
dass jeder und jede tun und lassen kann wie und was man will denn

die moral

die gibt es eben nicht

no. 188
2006
51x70cm

 

wer hört ?
was ist es das da spricht ?
was atmet
wenn das herz schlägt ?
bin ich das ?
doch wer ist ich ?
wer sieht die tausend dinge ?
wer spürt den wind auf meiner haut ?
wer isst ?
was hält den leib zusammen ?
warum löst sich nicht alles auf ?

no. 192
2006
68x70cm

 

leben
hier und jetzt
gestern ist erinnerung
nichts ist gut
schon gar nicht böse
mehr wie ein wahn
in einer alten kette von verstrickungen
ein labyrinth
zwischen himmel und erde
voller hoffnung
auf ein neues morgen
worin sich all die schmerzen
die fragen und sorgen

plötzlich lösen

no. 191
2006
68x70cm

 

leben
hier und jetzt
frei von erinnerung
ohne hoffen
auf ein neues morgen
wunschlos ist das glück
keine gedanken
zwischen himmel und erde
nichts ist zu tun
in diesem augenblick
nichts bleibt
nichts zu begreifen
keine sorgen

nur achtsamkeit

no. 192
2006
68x70cm

 

leben
hier und jetzt
gestern ist erinnerung
tausend wünsche
träume vom glück
ewig flieht das morgen
unendlich viel ist noch zu tun
wie eine sehnsucht
zwischen fülle und leere
voller hoffnung
auf einen stillen augenblick
und es bleibt

zersplitterung

no. 156
2005
68x70cm

 

du und ich

wir zwei
jeder für sich
nicht einsam
nur allein
ein leben lang zusammensein
gemeinsam alle dinge sehen
miteinander versuchen zu verstehen
zusammen der liebe eine chance geben
ich und du
zweisamkeit
liebe lust und leidenschaft
wärme und geborgenheit
ein leben lang

allein zu zweit

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Dem Unsichtbaren näher sein

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Stille und Klang