singINgarden, songs and flowers

no. 290
2012
69x93cm

singINgarden

 

gärten
lieder und blumen
träumereien
orte der sehnsucht
nach dem verlorenen paradies
singen im garten
spielen
selbstvergessen
sich verlieren
im hier und jetzt
vielleicht wiederfinden
seelenorte
vielleicht
dem unsichtbaren näher sein
singende gärten
freude
vielleicht glück
narrenspiele
nicht mehr
und
nicht weniger

flowers

Wegen ihrer Zartheit und Vergänglichkeit ist die Blume ein vielschichtiges Symbol für Sehnsucht und Gefühle aller Art. Es gibt wohl kaum Menschen, die Blumen nicht mit Schönheit und Freude assoziieren. Wir erfreuen uns nicht nur an Blumen, wir verwenden sie auch als Zeichen der Liebe, Anerkennung und des Trostes. "garden” ist das ganze Leben. In den “songs” spielt das Denken und die “flowers” suchen eine Sprache der Gefühle. “singINgarden” - also das Erleben von Friede, Freude und Glück. Vielleicht als Folge und Geschenk aus diesem Zusammenspiel von Kopf und Herz. Die Leichtigkeit in meiner Malerei habe ich mit den Blumenbildern wiedergefunden. Frei von allen malerischen Zwängen und sozusagen kopflos begann ich alle meine Farben und Formen in spielerischer Art und Weise zu kombinieren. Das erste Werk dieser Reihe heisst denn auch folgerichtig: “there is no reason - but maybe you like flowers”

flowers no. 242
2009
93x93cm

maybe you like flowers

flowers no. 243
2009
69x70cm

hidden love

flowers no. 244
2010
90x90cm

sweet paradise

flowers no. 245
2010
90x90cm

sometimes life looks like bubbles

flowers no. 246
2010
90x90cm

put on the bubblehat!

flowers no. 247
2010
90x90cm

broken flowers

flowers no. 276
2011
90x90cm

happiness with sob stuff

flowers no. 277
2011
90x90cm

in the end all things of the heart will be in full bloom anyway

flowers no. 278
2011
68x68cm

there is no reason

flowers no. 279
2011
90x90cm

maybe somewhere out of space

flowers no. 280
2011
90x90cm

dance between

flowers no. 281
2012
69x70cm

good times with vitamines

garden no. 282
2012
69x70cm

just closed

9 songs

Genesis 2,15-17 : Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn baute und bewahrte und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen, denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben. Raunen im Blätterwald, am Anfang war das Wort, Urlaut, Mantra, Koan, Lyrik - idealerweise wiedergefundene Wirklichkeit und Perfektion in Klang und Wort. Sprache und Kommunikation als wesentliche Aspekte der Bewusstseinserweiterung. Spielen mit Worten als Gehversuche eines sich stetig neuerfindenden Bewusstseins. Die Reihe "songs" hat sich über viele Jahre aus dieser Leidenschaft entwickelt. Meine Arbeitsweise, (mit Pinsel und Feder), begründet sich wesentlich darin, dass ich das Gefundene in Worte fasse. Schon lange suche ich aber auch nach Möglichkeiten diese aus dem Bild entstandenen Texte wiederum als eigenständige Bildkompositionen darzustellen, die inhaltlich und formal überzeugen sollen. Mit meinen „songs“ bin ich auf diesem Weg einen Schritt weitergekommen: Meine „Lieder“ sind „gemalte Texte“, die sich in ihrem Grundmotiv teilweise sogar aus bekannten Popsongs herleiten.

song no. 239
2009
51x70cm

about reason

song no. 253
2010
69x70cm

all you need

song no. 254
2010
69x70cm

just now you could be here

song no. 255
2010
69x70

put on !

song no. 256
2010
68x68cm

paradise garden

song no. 257
2010
90x90cm

imagine there is nothing holy

song no. 258
2010
51x68cm

give peace a chance

song no. 259
2010
103x103cm

nothing to get hungabout

song no. 260
2010
51x51cm

magic !

garden

Der Garten Eden, die hängenden Gärten der Semiramis oder die Hesperidengärten. Seelengärten, von Gott erschaffen und vom Geist gepflegt, so könnte man vielleicht sagen. Die Vorstellung des Gartens als Insel des Friedens, der Freiheit und der Sorglosigkeit trägt zum Wohlbefinden der Menschen bei und scheint dafür fast unentbehrlich zu sein. Heute rufen Gärten dasselbe Streben und Wünschen wie eh und je hervor, dasselbe unbewusste Verlangen zu ihnen zurückzukehren und sich dort auf sich selbst zu besinnen, sei es auch nur für kurze Zeit. Das Anlegen und Pflegen meiner Gärten in der immer gleichen Anordnung von acht quadratischen Feldern um das eine Quadrat im Zentrum entspricht wohl (m)einer Art Mandalamalerei. Die Möglichkeiten dieses Spiels um Farben, Formen und Symbole sind unendlich wie die Natur, ja das Leben selbst.

garden no. 261
2011
90x90cm

connected

garden no. 262
2011
90x90cm

dreaming blue heart

garden no. 263
2011
68x68cm

times are changing

garden no. 264
2011
69x70cm

with a slight smile

garden no. 265
2011
68x68cm

magic numbers

garden no. 266
2011
90x90cm

about the key

Die Zahl Neun

Die zweite vollkommene Zahl in der ersten Dekade, die dreifache Triade, Vollendung, Erfüllung, Anfang und Ende, das Ganze, das irdische Paradies. Die Neun bleibt immer erhalten und bleibt immer sie selbst. Neun Tage und neun Nächte dauerte die deukalionische Flut, mit der Zeus die erste Menschheit auslöschte und die nur Deukalion und Pyrrha überlebten. Die Neun gilt als Zahl der Vollkommenheit, da sie dreimal die in vielen Kulturen als göttlich angesehene Zahl drei enthält. In der ägyptischen Mythologie gibt es die Enneade von Heliopolis, die Neunheit der Schöpfergottheiten nach der Kosmogonie der Priester in der ägyptischen Stadt Heliopolis. Das Symbol der Bahai ist ein neunzackiger Stern und steht für die Einheit der Menschheit und die Einheit der Religionen. Die Architektur des Gotteshauses der Bahai, dem Haus der Andacht, ist ein neunseitiger Kuppelbau mit neun Eingängen. Die besondere Bedeutung der Zahl neun ist mit dem Abdschad-Wert des arabischen Wortes Baha (Herrlichkeit) zu erklären, der ebenfalls neun ist. In der chinesischen Zahlensymbolik steht die Neun für den Drachen. In der griechischen Mythologie gibt es neun Musen. In der katholischen Kirche gibt es zu hohen Festen und weiteren wichtigen Anlässen eine neuntägige Gebetsabfolge, die Novene, beispielsweise die Trauernovene nach dem Ableben eines Papstes. Bei den Kelten steckte in der Neun das ganze Universum. Drei mal drei (die göttliche Zahl) ergab für sie einen Absolutheitscharakter. Darin ist die Fünf enthalten, welche Zeit und Raum erfasste, sowie die Vier als Anzahl der Himmelsrichtungen. In der nordischen Mythologie spielt die Zahl neun ebenfalls eine wichtige Rolle. So dauerte Odins Selbstopfer neun Tage und neun Nächte und Heimdall wird von neun Müttern geboren. Im Brauchtum des Erzgebirges gibt es das Neunerlei, ein traditionelles Heiligabend Essen. Das Neunerleigewürz ist eine traditionelle Gewürzmischung der Adventszeit. Ein Sudoku besteht normalerweise aus neun mal neun Kästchen, in die neunmal die Zahlen 1 bis 9 eingetragen werden müssen. Von der Neunzahl der Kegel beim Kegeln stammt der Ausdruck alle Neune! Katzen werden im Volksmund neun Leben nachgesagt. Plotins neunbändiges Werk heißt griechisch Enneaden. In dem Buch „Der Herr der Ringe“ steht die Ringgemeinschaft mit neun Gefährten den ebenfalls neun Ringgeistern (Nazgûl) gegenüber. Morgane und ihre acht Schwestern reichten aus um auf der Insel Avalon die gesamte Anderswelt zu repräsentieren. Der Haselbusch der Weisheit trägt neun Haselnüsse. Im 14. Jahrhundert entstand der Topos der neun guten Helden, der je drei heidnisch-antike, alt- und neutestamentliche Helden zu einer Liste der idealen Ritter versammelte, die ikonografisch für die ideale Regierung standen und in vielen kommunalen Gebäuden dargestellt wurden. Analog dazu entwickelten sich die neun guten Heldinnen. Ludwig van Beethoven, Anton Bruckner, Antonín Dvořák, Gustav Mahler, Louis Spohr und Ralph Vaughan Williams vollendeten jeweils neun (gedruckte) Sinfonien. Einige Komponisten, besonders Gustav Mahler, entwickelten daraus eine abergläubische Furcht vor dem Fluch der neunten Sinfonie. In der göttlichen Komödie von Dante Alighieri besteht die Hölle aus neun Kreisen. Neun Monate währt beim Menschen die Schwangerschaft. Das Christentum kennt neun Klassen von Engeln, die Engelschöre. Neun ist die Quersumme der 666, der „Zahl des Tieres”. Jede Zahl die man mit neun multipliziert, hat die Quersumme neun. In der jüdischen Zauberliteratur gewann die Neunzahl erst mit der Kabbalah ihre magische Bedeutung. Bis dahin waren die Drei- und die Siebenzahl am häufigsten. Das lateinische Wort für neun, novem mit der ordnungszahl nonus (der Neunte) fand Eingang in Fremdwörter wie None, (intervall), Nonett, (ensemble), November (ursprünglich der neunte Monat). Das griechische Wort für neun, ἐννέα (ennea) findet sich ebenfalls in einigen Fremdwörtern, darunter das Enneagramm, ein altes esoterisches Symbol. Die magische 9 – man kommt am Nimbus dieser Zahl nicht vorbei. Sie signalisiert Utopie, Vermächtnis, Tod, Übergang und Letztgültiges. Die höchste spirituelle Macht und eine himmlische Zahl, denn das 3 x 3 ist die glückbringendste aller Zahlen.

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garden no. 267
2011
51x51cm

it's not zen

garden no. 268
2011
51x51cm

it looks like the holy secret of life

garden no. 269
2011
51x51cm

the magical switch

garden no. 270
2011
51x51cm

one mystery will be forever

garden no. 271
2011
51x51cm

just some peaces like stone

garden no. 272
2011
51x51cm

food for bad times

garden no. 273
2011
51x51cm

about strings and spots

garden no 274
2011
51x51cm

best of black and white

garden no. 275
2011
51x51cm

just to play with colors

Englisch als Kunstsprache: Die Mehrdeutigkeit der Wörter im Englischen liess mir in meiner damaligen Arbeitsweise Freiräume für Assoziationen - Spielräume, welche diese spezielle Werkgruppe erst möglich machten.

Übersicht Werkreihen

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